Mittwoch, 4. Januar 2012

Der ZAD ist (wieder ein mal) brüskiert



Es geht um die Dokumentation Der kaukasische Knoten

Nagorny Karabach - ein Gebiet zweimal so groß wie das Saarland, das zu Sowjetzeiten zu Aserbeidschan gehörte, wurde 1994 von Armenien erobert. Nach 16 Jahren Waffenstillstand rüsten beide Staaten nun offenbar zu einem neuen Waffengang. Das reiche Aserbeidschan, unterstützt von der Türkei und Pakistan, will Nagorny Karabach zurückerobern. Das arme Armenien möchte dies mit Hilfe Russlands und mit massiver finanzieller Unterstützung der sieben Millionen Exil-Armenier, die in der ganzen Welt verstreut leben, verhindern.
An der Demarkationslinie liegen sich Tausende schwerbewaffnete Soldaten gegenüber, bereit, wieder übereinander herzufallen. Das ZDF-Team um Dietmar Schumann begleitete General Mowses Hakobjan, den Verteidigungsminister der so genannten "Republik Nagorny Karabach", die bisher von keinem anderen Staat der Welt anerkannt wurde, in die Schützengräben der vordersten Linie. Dietmar Schumann spricht mit Menschen, die bis heute unter den Kriegsfolgen leiden. Er trifft aber auch die, die von einem "Euro-Kaukasus" träumen - mit geöffneten Grenzen für Händler und Touristen: "Deutsche und Franzosen sind nach zwei Weltkriegen auch Freunde geworden. Warum soll das im Kaukasus nicht möglich sein?" 

Am 14. März 2008 verabschiedete die UN-Vollversammlung mit 39 gegen sieben Stimmen bei 100 Enthaltungen eine Resolution zum Konflikt um Bergkarabach, in der sie von Armenien einen „sofortigen und vollständigen Abzug der Truppen aus den besetzten aserbaidschanischen Gebieten“ fordert.

Mit einem offenen Brief versucht nun der Zentralrat der Armenier in Deutschland (ZAD) das ganze in einem anderen Licht erscheinen zu lassen. 

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